
Samstag:
Die Pfalz, im Süd-Westen von Deutschland, bietet einige Besonderheiten: Mit der direkten Nachbarschaft zu Frankreich gibt es kullinarische, historische und landschaftliche Highlights, die wir näher erkunden möchten. Unterwegs sind wir mit einem Carthago (4,5 t).
Unser erstes Ziel: Burgruine Drachenkels, bei Busenberg. Die Ruine liegt pitoresk auf zwei steilen Sandsteinfelsen und kann auf verschlungenen Pfaden umwandert werden. Wir haben die Tour in zwei Teile aufgeteilt. Startpunkt ist der Parkplatz, direkt an der B 427, gegenüber vom „Jüdischen Friedhof“. Hier findet auch unser großes Womo genügend Platz.
Wir folgen dem „Busenberger Holzschuhpfad“ in westl. Richtung zum „Schlüsselfels“. Hier ist ein atemberaubender Aussichtspunkt. Schwindelfreie können es wagen auf die äußerste Spitze der Felsen zu klettern – permanente Absturzgefahr sorgt dabei für gehörigen Nervenkitzel. Über den felsigen Bergrücken geht es dann weiter zur Westseite des Heidenbergs, mit dem mächtigen Buchkammerfelsen. Dann geht es zu Drachenfelshütte hinunter. Auf dem großen Spielplatz können die Kinder restliche Energien verbrauchen. Wir entscheiden uns heut nicht für eine Einkehr und wandern stattdessen zur Burgruine hoch. Die ist im Moment wegen Renovierungsarbeiten geschlossen – schade, dass im Internet keine Hinweise darauf zu finden waren.
So kehren wir zum Wanderparkplatz zurück und gehen weiter in östliche Richtung mit der Markierung „Felsenland Sagenweg“. Hier folgt nun der zweite Teil der Wanderung. An der Kapelle „St.Gertraud“ muß man scharf rechts abbiegen, um dem „Pfälzer Jakobswege/Verbindungsroute“ zu folgen. Hier kommen wir an spannenden Felsformationen vorbei und genießen den Weg über Stock und Stein.
Die beiden Strecken ergeben ca. 7 km Wanderweg und sind gut zu meistern. Wir fahren dann weiter Richtung Bad Bergzabern. Dort gibt es das Weingut Hitziger mit einem tollen Stellplatz (10 Euro / Nacht). Der Andrang ist groß und ohne Reservierung kann es vorkommen, dass man keinen Platz mehr bekommt! Für den Abend decken wir uns noch mit einem trockenen Rießling ein und lassen den Tag ausklingen.

Sonntag:
Zu den kullinarischen Highlights der Pfalz gehören die Weine. Am morgen machen wir daher eine kleine Weinprobe und decken uns mit ein paar Kisten Wein, direkt vom Erzeuger, ein.
In der Nähe befindet sich das „Westwall Museum“, mit einem Bunker, der heute geöffnet sein soll. Wir fahren mit den Fahrrädern hin und haben auch hier Pech: Museum geschlossen. Die Umliegenden Weinberge laden zu einer weiteren Erkundung ein und wir fahren in nördlicher Richtung nach Gleiszellen. Dieses Örtchen ist mit seinen Fachwerkhäusern wunderbar anzusehen, doch uns locken nicht die sehenswürdigkeiten des Ortes, sondern ein kleines Restaurant, in dem wir uns ausgesprochen gut stärken können. Gemütlich radeln wir dann zurück zum Stellplatz. Gegen 17:00 Uhr treten wir auch schon wieder die Heimreise an.
Wieder einmal war die Kurztripp die reine Erholung und jede Minute wert!

